qimono via pixabay.com

Schreibstil verbessern: Diese 7 Fehler sind pures Gift für deine Texte

Wohl jeder von uns hat schon einmal im Internet nach etwas gesucht und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. So ergeht es dir, wenn du auf einen Artikel stößt, der nicht gut geschrieben ist. Weshalb ein guter Schreibstil so wichtig ist und wie sich der eigene Schreibstil verbessern lässt, zeige ich dir hier.

Schreibstil verbessern: Warum so wichtig?

Spinnen wir das eben erwähnte Szenario ein bisschen weiter: Du suchst im Internet nach Informationen und findest einen Artikel, der deine Frage genau zu beantworten scheint. Du klickst die Webseite an und – zack – stößt auf ellenlange Textwände. Bereits in diesem Moment ist der Lesespaß vorbei.

Trotzdem gibst du dem Artikel vielleicht noch eine Chance. Dann stolperst du beim Lesen immer wieder über Rechtschreibfehler, Wortwiederholungen und Fremdwörter, auf die du dir keinen Reim machen kannst. Frustriert schließt du den Tab und begibst dich erneut auf die Suche.

Solche Situationen spielen sich im Internet tagtäglich ab. Auch wenn ein Artikel hilfreiche Informationen bietet, stellt er keine Leser zufrieden. Damit diese auf deiner Webseite bleiben und einen Mehrwert aus einem Text ziehen können, muss der Text gut geschrieben sein. Und hier kommt der Schreibstil ins Spiel.

Was macht einen guten Schreibstil aus?

Ich kann dir nicht pauschal zu 100 % sagen, was einen guten Schreibstil ausmacht. Denn das hängt von vielen Faktoren ab, die von Fall zu Fall unterschiedlich sind. Während Texte für eine ältere Zielgruppe einen seriösen Ton anschlagen sollten, darfst du dich bei Artikeln für eine jüngere Zielgruppe ruhig austoben. Also spielen auch hier – ähnlich wie bei SEO – die Personen, die die Texte lesen sollen, eine übergeordnete Rolle.

Texte an Zielgruppen anzupassen, ist manchmal keine einfache Aufgabe. Häufig steckt viel Übung dahinter, bis du den Dreh raushast. Deshalb stelle ich dir 7 Fehler vor, die du vermeiden kannst, um deinen Schreibstil sofort zu verbessern. Obendrauf gibt es 7 Tipps, sodass du deine Fehler sofort korrigieren kannst!

1. Fehler: Fehlende Struktur

Ein guter Text ist klar strukturiert und gibt dir einen umfassenden Überblick über das Thema. Klare Strukturen erkennst du daran, dass du beim Scrollen mehrere Absätze erkennst, die mit Zwischenüberschriften versehen sind.

Natürlich sollte ein guter Text nicht nur optisch strukturiert sein, sondern auch inhaltlich. Geht es beispielsweise um Behandlungsmethoden von einer Krankheit, wirst du nicht im ersten Absatz direkt mit der Lösung starten. Beginne besser mit dem Problem, also damit, worum es sich bei der Krankheit handelt und durch welche Symptome sie sich ausdrückt.

 

Tipp: Mach dir vor dem Schreiben Notizen und betreibe eingehende Recherche. Überlege dir vor dem Schreiben, wie du deinen Artikel aufbauen möchtest und welche Inhalte du verwenden willst.

2. Fehler: Ausdruckslose Sprache

Deinen Schreibstil kannst du verbessern, indem du eine bildhafte Sprache verwendest. Ist dein Schreibstil ausdruckslos, ist das pures Gift für deine Texte. Insbesondere bei schwierigen Themen werden es dir deine Leser danken, wenn du keine sachlich-trockenen Sätze aneinanderreihst. Zudem darfst du gerne Beispiele verwenden und dich einer breiten Palette an sprachlichen Stilmitteln bedienen. Achte an dieser Stelle jedoch darauf, dass du es nicht übertreibst. Metaphern wirken beispielsweise dann am besten, wenn sie nur zur Untermalung einer bestimmten Aussage verwendet werden und nicht in jedem zweiten Satz vorkommen.

 

Tipp: Überlege dir, welche Inhalte du in deinem Text bildhaft beschreiben kannst. Hast du das Gefühl, deine Leser werden ab einem bestimmten Punkt gedanklich aussteigen? Dann hast du den perfekten Platz für ein Beispiel oder eine Metapher gefunden!

3. Fehler: Unüberlegte Wortwahl

Bist du Experte auf einem Gebiet und möchtest einen Artikel schreiben, bist du womöglich geneigt, Fremdwörter zu verwenden. Denk allerdings immer daran, dass deine Leser vermutlich nicht vom Fach sind und deinen Text trotzdem verstehen möchten. Überlege daher bei jedem Begriff genau, ob du ihn durch einen anderen ersetzen kannst. Ist das Fremdwort unverzichtbar, solltest du es zumindest kurz erklären. Genauso verhält es sich auch mit anderen komplexen Begriffen oder Wörtern, die schwer zu lesen sind. So schließt du niemanden mit deiner Wortwahl aus.

 

Tipp: Bist du unsicher, was die Wortwahl in deinem Artikel angeht, kannst du Freunde oder Bekannte probelesen lassen. Jemandem, der einen Text nicht selbst geschrieben hat, fallen komplizierte oder unpassende Passagen auf. Bitte daher um konstruktive Kritik!

4. Fehler: Schachtelsätze

Um deinen Schreibstil zu verbessern, solltest du auf Schachtelsätze verzichten. Diese lassen sich nur schwer lesen und lassen deinen Artikel langatmig wirken. Besser sind kurze, prägnante Sätze, die das Geschriebene auf den Punkt bringen. So hat dein Leser mehr Spaß und du vermeidest das Risiko, zwischen all den Kommata und Bindewörtern den Faden zu verlieren.

 

Tipp: Es gibt Tools im Internet, mit denen du deine Texte analysieren kannst. Hier wird dir sofort angezeigt, wenn ein Satz zu lang ist.

5. Fehler: Passive Sprache

Wer Texte passiv schreibt, darf sich nicht wundern, wenn der Leser vor Langeweile irgendwann einschläft. Das ist natürlich überspitzt formuliert, doch im Grunde passiert genau das. Achte daher auf eine aktive Sprache. Hole deine Leser ab und zeig ihnen, für wen du den Artikel schreibst. Nur wer sich persönlich angesprochen fühlt, wird zu einem späteren Zeitpunkt wiederkommen.

 

Tipp: Auch das Wörtchen „man“ wird nicht gern gesehen. Gehe zu etwas Persönlicherem über und sprich deine Leser direkt mit „du“ oder „Sie an.

6. Fehler: Uneinheitlicher Schreibstil

Ein guter Schreibstil zeichnet sich dadurch aus, dass er einheitlich ist. Du tust niemandem einen Gefallen, wenn du zwischen lockeren Erzählungen und trockenen Formulierungen schwankst. Auch ein Wechsel zwischen „du“ und „Sie ist tabu. Sonst wirken deine Texte schnell unprofessionell, wenn nicht sogar unruhig und sind damit nicht angenehm zu lesen. Zudem schaffst du durch eine einheitliche Sprache einen gewissen Wiedererkennungswert.

 

Tipp: Überlege dir vor dem Schreiben, für wen dein Artikel gedacht ist. Orientiere dich daran und passe deinen Schreibstil an. Und bleib ihm bei deinen nächsten Texten treu!

7. Fehler: Wortwiederholungen

Ein repetitiver Schreibstil ist ermüdend und langweilig. Achte also darauf, deinen Lesern Abwechslung anstelle von Monotonie zu bieten, indem du einen breiten Wortschatz verwendest. Dabei musst du keine komplexen Begriffe verwenden. Schreibst du beispielsweise einen Artikel über Hunde und wiederholst dich zu häufig, kannst du Synonyme wie „Tier“, „Vierbeiner“ oder „Haustier“ verwenden. Deinen Wortschatz kannst du übrigens dadurch erweitern, dass du selbst viel liest. Denn Lesen und Schreiben sind gar nicht so weit voneinander entfernt.

 

Tipp: Fällt dir das Vermeiden von Wortwiederholungen schwer, kannst du einfach nach Synonymen suchen. Das bereichert nicht nur deinen Artikel, sondern kann sich auch nachhaltig auf deinen Wortschatz auswirken.

Möchtest du deinen Schreibstil verbessern?

Wenn du gute Texte mit Mehrwert schreiben möchtest, kommst du um die Optimierung deines Schreibstils nicht herum. Auch als professionelle Texterin feile ich stetig an meiner Ausdrucksweise, um meinen Kunden bestmögliche Artikel liefern zu können. Immerhin lernt man nie aus! Außerdem spielt das Lesen für mich eine wichtige Rolle und gehört gewissermaßen zu meinem Beruf.

Möchtest auch du deinen Schreibstil verbessern, solltest du dir meine 7 Tipps für bessere Texte zu Herzen nehmen. Trotzdem darfst du deiner Kreativität ihren Lauf lassen, damit du einen einzigartigen und individuellen Schreibstil mit Wiedererkennungswert entwickeln kannst. So wirst du deine Leser begeistern können!